Donnerstag, 22. November 2007

Optimistisch gerechnet

"Optimistisch gerechnet" hat an der gestrigen Bürgergemeindeversammlung Bürgerrat Pius O., als er die einem neuen Friedhofskonzept zugrunde gelegten Annahmen vorstellte: 20 Kunden pro Jahr bei einem bisherigen Durchschnitt von 10. Der Mann hat ja Humor! 

Von Schönenbuch und Ammel

Echt wahr? Laut dieser "Meldung" von polizeibericht.ch haben Scherzbolde anfang Oktober die Ortsschilder unseres Ameisenhaufens mit jenen von Anwil vertauscht, sodass im Baselbiet mit seiner leider nicht mehr anwendbaren Nationalhymne Vo Schönebuech bis Ammel heillose Verwirrung ausgebrochen sein muss ... nur dass unsereiner gar nichts davon mitgekriegt hat. Entenalarm?

Freitag, 28. September 2007

200 Millionen für Schönenbuch!

OK, vermutlich sollen die 200 Millionen nicht nur im Lätte verbuddelt werden, aber was soll's. Toll ist, dass es offenbar endlich vorwärts geht!

Dienstag, 25. September 2007

Das Korn ist doch schon weg!

Und trotzdem schmeisst Herr Buser-Kerat seine im vorherigen Beitrag erwähnte VfW-Flinte noch hinterher ... schade! Im aktuellen Gemeindeblick (auch bekannt als Mitteilungsblatt 9-2007) schreibt er, dass sein Aufruf zur Gründung einer Vereinigung freier Wähler leider keine positive Reaktion ausgelöst hat, was er auf eine krasse Fehleinschätzung des politischen Interesses in der Einwohnerschaft zurückführt.

Wir wollen ja nicht behaupten, dass unser Ameisenhaufen eine Brutstätte revolutionären Elans sei. Aber ein bisschen mehr Ausdauer und aktivere Kommunikation, z.B. in den Wandelhallen einer Gemeindeversammlung, hätten der Initiative sicher nicht geschadet.

Sonntag, 9. September 2007

Auf dem Dorfplatz?

Da gibt's schon mal einen Artikel mit echt redaktionellem Inhalt über unseren Ameisenhaufen im Basler Käseblatt im Weltformat (nicht zu verwechseln mit "von"), und wir verpassen ihn! Nämlich diesen hier, in der BaZ vom 3.9. auf Seite 21. Darin schreibt Rolf Zenklusen über den Vorschlag des Schönenbucher Rentners Theo Buser, eine Vereinigung freier Wähler (VFW?) zu gründen, die die Politik zwischen den Gemeindeversammlungen beleben soll. Bekanntlich gibt's ja bei uns ausser dem Turnverein, dem Musikverein, dem Veloclub und der Milchgenossenschaft keine Parteien. Dass das den in der Restschweiz etablierten Kräften sauer aufstösst, ist klar. Josua Studer (mit fremdländischem M. zwischen Vor- und Nachnamen), seines Zeichens Parteipräsident der SVP Schwellheim, meint denn auch, dass die Politik bei uns "auf dem Dorfplatz" stattfände. Der gute Herr ist offenbar noch nicht sehr oft bei uns auf dem Dorfplatz gestanden ...

Wie dem auch sei - diese Ameise denkt eigentlich auch, dass sogar hierzuhaufe die Zeiten vorbei sind, in denen die Dorfpolitik ohne gewisse Strukturen ausgekommen ist. Von den Schwellemern unabhängige Parteisektionen würden daher Sinn machen (nur schon, um denen eins auszuwischen!), und zwar richtige, nicht so halb gebackene Kompromissvehikel wie das in der VFW scheint's angelegt wäre. So eine Vereinigung gibt's übrigens laut Google schon in Zunzgen. Aber vielleicht steckt da ja auch ein Konzept dahinter, so à la Grünliberale: VFW aller Gemeinden, vereinigt Euch!?

Sonntag, 22. Juli 2007

Kinder, nehmt die Batterien raus!

Der aktuelle Gemeindeblick vermeldet:

Der Gesamtkonvent der Sekundarschule Allschwil hat an seiner Sitzung vom 21. Mai 2007 beschlossen, ab kommendem Schuljahr alle Unterhaltungs- und Kommunikationsgeräte in betriebsbereitem Zustand für die Schülerinnen und Schüler zu verbieten. Diese Regelung gilt auf dem gesamten Areal der Sekundarschule sowie bei allen ausserhalb stattfindenden Schulanlässen. Die Erziehungsberechtigten und die Jugendlichen werden zu Beginn des neuen Schuljahres über den genauen Wortlaut der Regelung schriftlich orientiert.

Prächtig! Na dann, viel Spass, liebe Lehrerinnen & Lehrer, bei Eurer neuen Kontrollaufgabe! Und Ihr, liebe Schülerinnen und Schüler, könnt Euch schon auf die totale Überwachung vorbereiten, die Euch später erwischt. Denn nicht für die Schule, sondern für das Leben lernt Ihr bekanntlich!

Donnerstag, 19. Juli 2007

Wilder Westen im Elsass?

Dieser Artikel in der heutigen BaZ hat mir zu denken gegeben. Nicht wegen der Sicherheitslage in unserem Ameisenhaufen und drum herum, die kennt man ja: Ich behaupte mal, dass jede Omeisele mindestens jemanden persönlich kennt, bei dem vor nicht allzu langer Zeit eingebrochen worden ist. Zudem: Leben ist immer lebensgefährlich, wie schon der gute Kästner sagte. Meines Erachtens wird die ganze Sicherheitsproblematik heute ohnehin viel zu hysterisch behandelt.

Wenn wir allerdings bei unserem westlichen Nachbarn, oder immerhin im Haut Rhin, Zustände haben, die an einen Schwachen Staat erinnern, dann ist das sehr bedenklich. Wenn sich kleine Beamte aus Angst um ihre Person in die Anonymität flüchten und der Präfekt in seinem Hinterhof offenbar nicht für Ordnung sorgen will, dann ist was faul!

"Die Präfektur als Vertreterin des Staates hält sich zurück, weil die Bürger sich nicht beim Präfekten beschweren"? Meiner Treu! Wenn das unsere lieben voisins nicht selbst tun, dann ist es wohl an der Zeit für eine diplomatische Démarche, wenn nicht gerade von Bern nach Paris, dann doch sicher von Basel und Liestal nach Colmar! Mit dem neuen aktivistischen Präsidenten an der Spitze der Grande Nation könnte sich vielleicht unter Umständen ja was tun ... allons enfants!

Mittwoch, 18. Juli 2007

Wasserrohrbruch?

Wie wir hören, gibt's kein fliessendes Wasser mehr im Oberdorf, ausser wenn's regnet. Und die Telefonnummer der Gemeindeverwaltung ist ständig besetzt - alles Indizien für einen Rohrbruch? Schön wär's, wenn die Nachricht auch gleich auf der website der Gemeinde stehen würde ...

Sonntag, 22. April 2007

Schönenbuch hat gewählt!

Naja, überraschend ist das Ergebnis zwar nicht, aber trotzdem erfreulich: Karin Hegar Stark ist mit 230 von 235 abgegebenen Stimmen in den Gemeinderat gewählt worden. Ganz herzliche Gratulation!! Die Stimmbeteiligung hat zwar nur gerade 22.5% betragen, aber immerhin: ein Ergebnis von 98.3% ist ansehnlich ... weitere Stimmen haben erhalten Gerry Henzer (2) sowie Klaus Lörracher (1) und Pius Oser (1).

Dienstag, 17. April 2007

Dr Lätte

Heute ist den Bewohnern des Ameisenhaufens ein seltsames Flugblatt in den Kasten geflattert: LE LETTEN - Wie geht es weiter? Der Absender ist ein Aktionskomitee "Chemiemüll weg", aber alles, was wir über dieses Komitee erfahren, ist seine Kontonummer. Kein Namen, keine Website, keine Telefonnummer, kein gar nichts. Ziemlich suspekt, nicht?

Nun, ein wenig investigatives Surfen fördert doch noch etwas zu Tage: das Komitee hat tatsächlich eine website, aber sehr viel informativer ist sie auch nicht. Der Vorstand wird nicht genannt, es ist nur die Rede von einem Herrn Dr. Z'Graggen in Schwellheim. Aber immerhin, es gibt auch Bilder einer Veranstaltung, in denen ein weiteres Mitglied geoutet wird, nämlich unser allseits bekannter Alfred Zimmermann.

Nun wäre es ziemlich doppelzüngig von der Omeisele, andere der Anonymität zu bezichtigen, wenn sie sich selbst nicht zu erkennen gibt - wir halten uns also zurück. Aber es gibt doch einen Unteschied: dieses Blog ist anonym, weil die Beiträge nicht danach beurteilt werden sollen, von wem sie kommen, sondern nur nach ihrem Inhalt. Bei einem politischen Komitee ist das genaue Gegenteil der Fall.

Vom Komitee und der ganzen Deponiegeschichte mag man halten, was man will (solange das Zeug weggeräumt wird). Dass ein Teil unserer lieben Lokalpolitiker (insbesondere der Schwellemer Presi) die Geschichte zur Selbstprofilierung und - endlich! - Beteiligung an der Empörungsbewirtschaftung benutzen, ist zwar nachvollziehbar, hinterlässt aber einen schlechten Geschmack im Mund ...

Warum übrigens alle Welt von Le Letten spricht, ist mir schleierhaft! Das Gebiet heisst dr Lätte, und wenn schon französisch, dann La glaise! Jedenfalls denkbar schlecht geeignet für Ameisenbauten!

Samstag, 14. April 2007

Freitag der 13. ...

Man mag davon halten, was man will, aber dieser Freitag hatte es in sich - für wen auch immer! Es hat nämlich schon wieder einen Einbruch gegeben, und zwar beim ansässigen Polizisten! Da passt es doch, dass der Einrecher diesmal geschnappt wurde - allerdings nicht vom Opfer, sondern von seinen Kollegen, die scheint's schon vor Ort waren. Sehr cool - sie erwischen den Ganoven jenseits der Grenze, läuten Sturm beim Opfer und stehen schon in der guten Stube, wenn der Herr Kollega schlaftrunken 'runterkommt.

Montag, 2. April 2007

Die Wahlen sind gelaufen

Zusammen mit dem Stimmrechtsausweis für die Ersatzwahlen in den Gemeinderat vom 22.4. erreicht uns heute die erste (und einzige?) Kandidatur für den Gemeinderat: Karin Hegar Stark stellt sich zur Verfügung!

Karin ist eine hervorragend geeignete Kandidatin für dieses Amt, kein Zweifel. Ein kleines Fragezeichen stellt sich allerdings: Sie kandidiert ausdrücklich für das frei gewordene Ressort Soziales, indem sie auch ihre berufliche Kompetenz hat. Was hiesse das aber, wenn der Gemeinderat die Departemente neu verteilen wollte? In Schweizer Kollegialbehörden ist es nicht üblich, sich mit expliziten Departementserwartungen zur Wahl zu stellen.

Sonntag, 25. März 2007

Hööred uff!

Zunächst muss vorausgeschickt werden, dass d'Omeisele an keiner Aufführung von Spiiled wytter! der Theatergruppe Schönenbuch dabei war. Und das scheint auch besser so zu sein, denn mindestens das Urteil aus zweiten Händen ist ziemlich negativ, um nicht zu sagen vernichtend. Denn wenn ein Schönenbucher von etwas sagt, dass es weder Hand noch Fuss habe, dann geht's kaum schlimmer. Unsere Korrespondenten berichten jedenfalls, dass sich der Saal nach dem Ende der Vorführung aus Furcht vor einem eventuellen vierten Akt schnell geleert hatte.

In einem solchen Urteil liegt aber auch einiges an Trost für die Theatergruppe. Das Problem liegt nämlich offenbar bei der Auswahl des Stücks und nicht bei der Aufführung. Die Theaterequipe sollte sich nämlich der Erwartungen bewusst sein, die das Dorfpublikum an solche Aufführungen stellt - und die sind typischerweise im Schwank-Segment angesiedelt. Solche Erwartungen enttäuscht man nur bei Strafe des Verrisses. Ein Theaterstück über die Proben eines Theaterstückes ist nun mal recht metaphysisch angelegt und daher dem Intellektualismus-Verdacht ausgesetzt, auch wenn's als Komödie aufgezogen ist. Man darf also auf die Wahl des nächsten Stücks gespannt sein! Liebe Theaterleute, lasst Euch bloss nicht entmutigen, schon gar nicht vom Titel des Beitrags!

Wildwest im Dorf

Ameisen haben einen guten Schlaf - mindestens trifft das für die schreibende zu. Daher hat sie auch nichts von den beiden Schüssen gehört, die offenbar heute morgen um ca. 2 Uhr gefallen sind. Über die Hintergründe wissen wir aber noch nichts und erwarten gespannt weitere Berichte.

Dem ohnehin angeknacksten Sicherheitsgefühl sind solche Vorfälle jedenfalls nicht zuträglich, genauso wenig wie die verschiedenen Einbrüche, die in der Nacht auf den Mittwoch wieder gemeldet worden sind. Das entwickelt sich schon langsam zur Landplage. Wir hören von Leuten, die ein Schild mit dem Hinweis anbringen wollen, dass die Einbrecher schon mal erfolglos hier gewesen seien ...

Mittwoch, 14. März 2007

Ameisen im TV

Unsere Dreckgeschichten erregen sogar national Aufsehen: Soeben hat Schweiz Aktuell einen ausführlichen Beitrag gebracht, der vermutlich ab morgen auf dem Web verfügbar sein wird.

D'Omeisele staunt: der (abgewählte) Ex-Landrat Alfred Zimmermann (Grüne) schafft's auf den Schirm, wird aber als einfacher "Anwohner" bezeichnet. Stimmt natürlich auch, er wohnt in Schönenbuch. Vielleicht will er sich ja im Hinblick auf die nächsten Gemeinderats-Nachwahlen vom 22. April in's Gespräch bringen? Aus überaus zuverlässiger Quelle hören wir jedenfalls, dass Michel Simon leider nicht mehr zur Verfügung steht.

Meh Dräck?

Nein, von Rohrs sind wir Omeisele bestimmt nicht, denn Dreck haben wir schon mehr als genug, insbesondere im Lätte (die BaZ berichtet darüber)! Es ist doch recht unangenehm, wenn man nur schon beim Umpflügen einer Wiese auf Chemiemüll stösst. Ist der Firnis unserer Zivilisation wirklich nur so dünn wie eine Grasnarbe? Die IG DRB scheint's jedenfalls zu brauchen. Die schreibende Ameise hat sich jedenfalls kürzlich beim abendlichen Ausritt auf dem Hund gefragt, woher denn dieser seltsame Gestank kommen mag - jetzt ist alles klar: der Hund war's nicht! Also, Herr von Rohr: Raus aus dem Wald!

Sonntag, 11. März 2007

Die Qual der Wahl!

Heute ist nicht nur ein wunderschöner Frühlingssonntag, sondern in Konkurrenz dazu auch noch Abstimmungssonntag. Allenthalben wird gestimmt und gewählt, so auch in der kleinen, uns wohlbekannten Gemeinde am äussersten Zipfel des Kantons. Dass das schöne Wetter keinen übermässig schädlichen Einfluss auf die Stimmbeteiligung hat, ist natürlich der brieflichen Stimmabgabe zu verdanken, die inzwischen die grosse Mehrheit der abgegebenen Stimmen ausmacht - 89.7% genau. Das Wahlbüro freut's, kommt doch beim Auspacken Stimmung auf wie an Weihnachten und Geburtstag zusammen! Entsprechend bleibt die Beteiligung auch über der 40%-Marke (42.7% genau).

Nun sind die Ergebnisse der Vorlagen von Bund und Kanton nicht sonderlich interessant (genaueres hier, hier und hier). In unserem Ameisenhaufen hatten wir aber eine Nachwahl in den Gemeinderat zu bestreiten. Bloss hat sich niemand als Kandidat aufgestellt! Natürlich wurde dann auch niemand gewählt, obwohl das absolute Mehr bescheidene 37 Stimmen betragen hätte. Die Namensliste jener, die unaufgefordert trotzdem Stimmen erhalten haben, liest sich wie ein Who's who der lokalen Noch-nicht Politprominenz: Pius Oser 11 Stimmen, Silvio Voggensperger 10, Hans Kessler 7 und Michel Simon 6. Diverse weitere (man munkelt u.a. vom Pöstler Bislin) haben insgesamt 39 Stimmen erhalten. Aber es besteht Hoffnung für den nächsten Wahlgang: Schliesslich hat Michel Simon ja schon einmal für das verantwortungsvolle Amt kandidiert und wäre als Jungbänkler sicher gut geeignet!

Samstag, 10. März 2007

Der Laden lebt

Und die BaZ berichtet in verdankenswerter Weise darüber! D'Omeisele wünscht der Familie Ravinthiran jedenfalls alles Gute und gratuliert zum unternehmerischen Sprung in die Selbständigkeit! Hoffen wir, dass viele Bewohner des Ameisenhaufens ihren Weg zum lokalen Zuckerlager finden - man muss ja nicht immer gleich zu den Schwellemern fahren. Zu Fuss oder mit dem Velo zum Dorfplatz ist doch viel gemütlicher, und man trifft bestimmt die eine oder andere Ameise.